Portraits

Freiwillige im Einsatz

Mehr als nur Streicheleinheiten

Seit 150 Jahren setzt sich der Aargauische Tierschutz für das Wohlergehen von notleidenden Tieren ein. Rund 40 Freiwillige unterstützen den Verein mit regelmässigen Einsätzen.

Der Aargauische Tierschutz wurde 1869 gegründet und ist eine Sektion des Schweizerischen Tierschutzes. Damals stand noch der Schutz der Pferde im Vordergrund. 150 Jahre später geht es hauptsächlich um die meistverbreiteten Haustiere wie Hunde, Katzen, Nagetiere und weitere. Der Tierschutz Aargau ist als Tierheim in Untersiggenthal organisiert. Hier finden vor allem heimatlose Tiere ein Zuhause auf Zeit. Die Gründe, weshalb Tiere zum Aargauischen Tierschutz kommen, sind beispielsweise unüberlegte Anschaffung, Überforderung oder gesundheitliche Probleme ihrer Besitzer. Den Mitarbeitenden des Tierschutzes Aargau greifen rund 40 freiwillige Helferinnen und Helfer unter die Arme, die teilweise schon seit Jahren im Einsatz für die Tiere stehen. Sie sind eine wichtige Stütze im Tierheimalltag und entlasten auch die finanzielle Lage des Vereins, da sich dieser ausschliesslich mit Spendengeldern, Mitgliederbeiträgen oder Legaten finanziert.

Irene Frick, Leiterin Personal, Administration und Finanzen, zeigt sich sehr erfreut über die Freiwilligen: «Unsere Freiwilligen engagieren sich mit Herzblut für die Tiere. Sei es beim Streicheln der Katzen, wenn sie mit den Hunden spazieren gehen oder beim Spielen mit den Tieren – sie nehmen sich viel Zeit, was vor allem den Tieren sehr zugute kommt.» Weitere Aufgaben sind Fütterung der Tiere, Reinigung der Gehege, Umgebungsarbeiten, Führung einer Pflegestelle für Katzen bis zu deren Vermittlung oder Tierarztfahrten. «Eine grosse Freude im Umgang mit Tieren, Geduld mit eher scheuen Tieren und Flexibilität für die Fahrten zum Tierarzt sind unsere Anforderungen an die Freiwilligen», ergänzt Irene Frick nach der Auflistung der Einsatzmöglichkeiten beim Aargauischen Tierschutz. Zudem sollten die Freiwilligen die Fähigkeit haben, die Bedürfnisse der einzelnen Tiere zu erkennen und sie ins Zentrum ihrer Tätigkeiten zu stellen.

Gemäss Irene Frick ist die Nachfrage nach freiwilligen Einsätzen hoch. Zurzeit ist der Tierschutz Aargau zufrieden mit der Anzahl der Freiwilligen. Selbstverständlich seien aber neue Personen, die sich freiwillig engagieren möchten, immer herzlich willkommen, betont Irene Frick. Für den Aargauischen Tierschutzverein ist es wichtig, dass diese sich vorher gut überlegen, wie viel Zeit sie zum Wohle der Tiere investieren möchten und können. So kann der Verein auch abschätzen, welche regelmässigen und längerfristigen Einsätze für die Interessierten möglich sind, und führt diese danach sorgfältig in die neuen Aufgaben ein. Des Weiteren ist er stets auf der Suche nach guten Pflegestellen, welche Kätzchen bis zu deren Vermittlung aufnehmen.

Neben der Arbeit mit den treuen Tieren, die zu einem gesteigerten Wohlbefinden führen und Glücksgefühle auslösen kann, dürfen die Freiwilligen auch auf die Anerkennung und Wertschätzung vom Aargauischen Tierschutz zählen. «Wir sind den Freiwilligen sehr dankbar. Gemeinsam mit ihnen können wir unser oberstes Ziel, die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Tiere, erreichen.»