Jubiläumsfeier

Das zehnjährige Jubiläum von benevol Aargau musste im vergangenen Jahr – wie so manch anderer Anlass – pandemiebedingt ausfallen. Das Fest unter dem Motto «10+1» haben wir am 9. September im Salzhaus Brugg mit Gästen aus den Bereichen Alter, Jugend, Kultur, Umwelt und Politik nachgeholt.

Dank von Stadt und Kanton

Eröffnet und moderiert wurde der Abend von Jürg Hochuli, Präsident von benevol Aargau und Vertreter der Reformierten Landeskirche Aargau. Barbara Horlacher, Frau Stadtammann der Stadt Brugg gratulierte und dankte benevol im Namen des Brugger Stadtrates für das Engagement und wies auf die Wichtigkeit von Freiwilligen hin: «Freiwillig Engagierte zeigen Politik und Verwaltung auf, wo der Schuh drückt, und können da, wo der politische Betrieb naturgemäss hinterherhinkt, rasch reagieren.» Stephan Campi, Generalsekretär vom Departement Gesundheit und Soziales ergänzte in seiner späteren Rede: «Zusammenhalt lässt sich nicht staatlich verordnen, er muss gelebt werden durch Menschen wie Sie.» Weitere Persönlichkeiten aus der Aargauer Politik waren vor Ort und dankten den anwesenden Organisationen persönlich für ihr Engagement.

Für Unterhaltung sorgte der Aargauer Starjongleur Kaspar Tribelhorn mit seiner unkonventionellen und unterhaltsamen Jongliershow. Das Quiz, in dem es um die Vereinsgeschichte und seine Errungenschaften ging, sorgte ebenfalls für einige Lacher. Die Gäste beantworteten die Fragen direkt am Smartphone. Dabei ging es um Themen aus «benevol Nachrichten», der ersten Zeitschrift für Freiwilligenarbeit im Kanton Aargau oder den Freiwilligen-Award Sozialpreis, den benevol jeweils zusammen mit den Landeskirchen verleiht.

 

Freiwilligenarbeit braucht Qualität

Seit der Gründung hat sich die Fach- und Vermittlungsstelle erfolgreich zum Kompetenzzentrum für Freiwilligenarbeit entwickelt: benevol Aargau ist die erste Anlaufstelle für alle Anliegen rund um freiwilliges Engagement. Ein viel genutztes Angebot waren in den vergangenen Jahren die Weiterbildungen. Benevol entwickelt Workshops, die sich an den Bedürfnissen von Freiwilligen und Organisationen orientieren – damit können sie sich persönlich weiterentwickeln, was motiviert und zu besseren Einsätzen führt. Über 1000 Personen haben sich in den vergangenen Jahren an Workshops und Vernetzungsanlässen getroffen und weitergebildet.

 

Eigenes Freiwilligen-Programm und Vermittlung von Freiwilligen

«Die Qualifikation zählt, nicht das Alter», so der Slogan des hausinternen Mentoring-Programms Tandem, in dem seit 2015 Berufstätige und Pensionierte unentgeltlich ältere Stellensuchende begleiten. Dreiviertel der Teilnehmenden fanden seit der Einführung einen neuen Job. Einen Freiwilligen-Job hingegen findet man auf der nationalen Plattform benevol-jobs.ch; sie ist seit 2016 das Herzstück der Vermittlungsstelle. Hier schreiben Organisationen ihre vielfältigen Einsätze für Freiwillige aus.

 

Gewappnet für Herausforderungen

Auf herausfordernde Situationen wie die Flüchtlingswelle im Jahr 2015 oder die Pandemie konnten Freiwillige rasch und unbürokratisch reagieren. Neue Gruppen wurden gegründet und die Vermittlungsplattform benevol-jobs.ch wurde rege genutzt. Es hat sich gezeigt, wie systemrelevant das freiwillige Engagement gerade auch in Krisenzeiten ist. Unzählige Freiwillige leisten mit ihrer Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft.

Die breite Vernetzung von benevol Aargau wurde auch am Jubiläumsfest klar. Nach einem unterhaltsamen und geselligen Abend verliessen die Gäste inspiriert und motiviert das Brugger Salzhaus.

 

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